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Praxisnah, zeitgemäß und zukunftsfähig

Netzwerklabor an den BSB eingeweiht

Netzwerken Andre Bergmann stellt Schuleiterin Roeder-Schön mit Bürgermeister Michael Nöltner das Labor vor.Bretten. – Mit einer feierlichen Einweihung ist an den Beruflichen Schulen Bretten (BSB) das neue Netzwerklabor seiner Bestimmung übergeben worden. Die moderne Lernumgebung soll den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Erfahrungen in Computer- und Netzwerktechnik sowie in IT-Sicherheit ermöglichen. Dezernent Ragnar Watteroth vom Landratsamt Karlsruhe zeigte sich erfreut über die neuen Möglichkeiten. Das Netzwerklabor erfülle, so betonte er, „die Anforderungen an modernes Arbeiten in hohem Maße“. Es sei praxisnah, zeitgemäß und zukunftsfähig und biete die idealen Voraussetzungen, um die digitale Infrastruktur aktiv zu gestalten und zu begleiten. Das Labor sei ein „zentraler Baustein für Schule, Wirtschaft und Region“, der nicht nur den Fachinformatikern, sondern auch den Schülerinnen und Schülern des Beruflichen Gymnasiums zugutekomme.

Auch Schulleiterin Nicole Roeder-Schön freute sich über die Finalisierung des Projekts. „So wie ein gut funktionierendes Gehirn Synapsen braucht, braucht eine berufliche Schule vielfältige vitale Vernetzung“, erklärte Roeder-Schön. Gerade deshalb sei es wichtig gewesen, neben Bürgermeister und Kreisrat Michael Nöltner (CDU) auch Vertreter der Kooperationspartner und Ausbildungsbetriebe an diesem Tag willkommen zu heißen. In ihrer Rede erinnerte sie zudem daran, dass die BSB schon immer „mit der Zeit gegangen“ seien. Bereits 2021 sei die kooperative Lernfabrik 4.0 eingeweiht worden – eine Zusammenarbeit mit den Beruflichen Schulen Ettlingen, die, so zitierte Roeder-Schön den damals zugegen gewesenen Ministerialrat Claus Mayer, „die ideale Industrie 4.0“ abbilde.

Projektleiter André Bergmann, der die Planung und Entstehung des Netzwerklabors über zwei Jahre hinweg betreut hat, erläuterte die praktische Arbeit im neuen Raum. Nachdem fiktive Kundenaufträge eingehen, würden konkrete Konzepte für Netzwerke entwickelt, die neue Techniken aus dem IT-Bereich miteinander verzahnen. Diese Konzepte würden zunächst virtuell simuliert und anschließend mit realer Hardware umgesetzt. „Wichtig ist dabei die Virtualisierung“, erklärte Bergmann. Sie ermögliche es, komplexe IT-Systeme in einer virtuellen Umgebung aufzubauen und zu konfigurieren, gleichzeitig aber auch die physische Hardware zu analysieren. Zum Einsatz kämen dabei moderne Medien und die aktuellste Software.

Für das neue Labor wurde ein großer Raum geschaffen. Eine Wand musste entfernt, zahlreiche Kupfer- und Glasfaserkabel verlegt sowie moderne Schaltschränke, Router und Switches installiert werden. Finanziert wurde das Projekt mit 264.000 Euro aus dem Digitalpakt Schule sowie 66.000 Euro vom Landkreis Karlsruhe als Schulträger.

Für einen stimmungsvollen Auftakt sorgte Musiklehrer Bernd Neuschl, der mit einem pointierten Lied über die Tücken und Pannen der Digitalisierung das Publikum zum Schmunzeln brachte. Mit dem neuen Netzwerklabor verfügen die Beruflichen Schulen Bretten nun über eine Lernumgebung, die Theorie und Praxis eng miteinander verbindet – ein weiterer Schritt, um junge Menschen optimal auf die digitale Zukunft vorzubereiten.

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