Brettener Friedensmarsch besucht auch die BSB
Impulse zum Thema Frieden stimmungsvoll vorgetragen
Es ist kurz vor 19 Uhr. Der Schulbetrieb ist an diesem Montag schon lange beendet. Da marschiert eine außergewöhnlicher Menschenmenge Richtung Schule. Weit über hundert Menschen tragen Kerzen und Friedensfahnen. Im Eingangsbereich angekommen, stellen sich die friedlichen Demonstranten in einem großen Halbkreis auf. Die Treppenstufen sind zu einer Bühne umfunktioniert. Im Rahmen der Brettener Friedenstage waren auch in diesem Jahr die Beruflichen Schulen Bretten (BSB) ein Etappenziel des traditionellen Brettener Friedensmarsches.
Schulleiterin Nicole Roeder hieß neben Oberbürgermeister Nico Morast auch Vertreter des Gemeinderates sowie Repräsentanten der Kirchen und Friedensbewegungen der Melanchthonstadt im Foyer willkommen. „Heute begehen wir auch den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen“, so Roeder. Dieser Tag werde jedes Jahr am 25. November begangen und auch Orange Day genannt. „Frieden ist in diesen Zeiten wichtiger denn je und beginnt bei jedem einzelnen. Vor allem auch in den Familien“, so Roeder weiter.
Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Jenny Kopf hatten sich Schülerinnen und Schüler der Klasse 3BFSAIT1 Gedanken zum Thema Frieden gemacht. Diese Impulse der angehenden Sozialpädagogischen Assistenten wurden mit selbst gestalteten Plakaten vorgestellt. Im Anschluss sang eine Abordnung der Musikklasse der Jahrgangsstufe 2 des Beruflichen Gymnasiums unter der Leitung von Bernd Neuschl gemeinsam mit den Besuchern den friedvollen Kanon „Hine Matov“. Frei übersetzt heißt es in dieser hebräischen Psalmenvertonung: „Wie schön ist es, wenn unter den Menschen Friede und Liebe wohnen.“
Der Friedensmarsch, der vom Kirchplatz gekommen war, setzte sich danach Richtung Innenstadt in Bewegung. Die zahlreichen Kerzen symbolisierten dabei die Hoffnung in der Dunkelheit und den Wunsch, nach einer friedvollen Vorweihnachtszeit in der Stadt, dem Land und auf der Welt.