„Nicht weghören, sondern zuhören muss das Motto für die Zukunft sein

Nachdem die Stadtparkhalle zu klein und die Absolventenzahl zu groß geworden war, haben die Beruflichen Schulen Bretten (BSB) erstmals wieder zu einer feierlichen Entlassungsfeier im Hallenzentrum „Grüner“ geladen. In den letzten Jahren gab es übergangsweise für jede Abteilung eine kleine Zeremonie im Innenhof. Der Entschluss, allen Absolventen der Vollzeitklassen nun wieder einen gemeinsamen Rahmen zu geben, hat sich als goldrichtig erwiesen. So war es eine große, bunte Schülerschar aus den Schularten AVdual, VABO, den Zweijährige Berufsfachschulen und den Berufskollegs, die am vergangenen Montag ihre Zeugnisse entgegennehmen durfte.

Schulleiterin Nicole Roeder betonte in ihrer Ansprache die Bedeutsamkeit eines guten Miteinanders:  „Im Mikrokosmos Schule mussten Sie tagtäglich ein überschaubares Regelwerk namens Schulordnung einhalten. Das, was hier im Kleinen wichtig war, wird im großen Kosmos ihres Lebens umso wichtiger sein.“ Es sei eine Grundtugend, dass man sich in einer Demokratie an die Regeln des Miteinanders halte, würden diese doch die Existenz und Freiheit schützen. „Und mit Blick auf die Politik bleibt die Erkenntnis, dass die Flucht in alte Denkmuster die Herausforderungen unserer heutigen Zeit nicht lösen kann“, so Roeder. Nicht weghören, sondern zuhören und in den Dialog treten, müsse das Motto für die kommenden Jahre sein.

Abteilungsleiter Sven Hölig erinnerte daran, dass der Weg zum erfolgreichen Abschluss „kein Spaziergang über den Schulhof“ gewesen sei. „Sie haben alle Herausforderungen gemeistert, sie können heute stolz auf sich sein“, rief Hölig den jungen Menschen zu. „Egal, ob Sie jetzt eine Ausbildung starten, studieren oder direkt ins Berufsleben eintauchen – Sie sind bereit! Nutzen Sie Ihre Fähigkeiten, bleiben Sie dran und verfolgen Sie Ihre Ziele“, so Hölig weiter.

Nachdem Luciana Flores und Anastasiia Vasylieva eine gelungene Dankesrede hielten, wurden Preise für sehr gute Prüfungsleistungen vergeben. Von der AVdual-Klassen bekamen Luciana Flores, Anastasiia Vasylieva, Anamaria Barbic, Züleyha Nur Akkaya, Mia Bitterwolf, Marija Koleva, Viliam Zdravkov und Alexandra Rotari einen Preis. Bei den Zweijährigen Berufsfachschulen wurden Sara Missione, Benafsha Azizi, Adelina Stefania Deak Grigore, Nora Andrasne Gonda, Priviledge Ndiovu und Gamuchirai Precious mit einem Preis ausgezeichnet. Bei den Berufskollegs gehörten Bianca Fernsel, Tobias Gans und Tim Schowalter zu den Preisträgern.