Physik-Laborübungs-Kurse besuchen Porsche-Museum
Von Elektrokutschen bis hin zu aerodynamischen Flitzern
Mitte Oktober ging es für die beiden Physik-Labor-Kurse der JG1 des Beruflichen Gymnasiums mit ihren Lehrern Boris Frank und Dr. Markus Bürgstein zum Porsche-Museum nach Stuttgart. Trotz Zugverspätung konnte der Zeitplan bei Porsche Dank eines Zeitpuffers eingehalten werden. Pünktlich um 9:30 Uhr startete der Porsche-Workshop „Aerodynamik und Leichtbauweise“. Guide Samir erklärte vorab den Ablauf des Programms.
Über eine sehr lange Rolltreppe ging es vom Eingangsbereich in die Ausstellung. Ziemlich modern aus heutiger Sicht, aber wenig aerodynamisch: Der „Lohner-Porsche“ aus dem Jahre 1889. Eine Art Kutsche mit Elektroantrieb. Der „Sascha Porsche“, kam da 1922 schon etwas schnittiger daher geflitzt. Und der Porsche Cisitalia (1945) bringt es mit seinen 385 PS auf 300 Stundenkilometer.
Danach gab es eine kurze Einführung in Materialkunde. Anhand verschiedener Materialproben konnten die unterschiedlichen Materialien, die im Sportwagenbau bei Porsche zum Einsatz kommen, anschaulich erklärt werden. Nächste Station war der Porsche 917/30 Spyder, das stärkste jemals gebaute Rennauto mit maximal 1200 PS, welche ihn in unglaublichen 11,3 Sekunden von 0 auf 300 Stundenkilometer beschleunigten. Über verschiedene weitere Varianten des Flagschiffs 911 ging es zum Nonplusultra der Langstreckenrennwagen, zum Porsche 919 Hybrid für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Dem Rundgang folgte der erfolgreichste Rennwagen aller Zeiten, der Porsche 956, der an die Decke montiert ist. Dieser Porsche erreicht bei einer Geschwindigkeit von 321,4 Kilometern pro Stunde einen solchen Anpressdruck auf die Straße, dass er der Schwerkraft trotzen und theoretisch an der Decke fahren könnte.
Abschließend wurde es ernst. Auf den Pads musste ein Multiple-Choice-Test ausgefüllt werden. Beim Rundgang durchs Museum waren alle aufmerksam gewesen, folglich konnten sich auch alle Gruppen erfolgreich durch die Fragen klicken, sodass einem weiteren Besuch des Porsche-Museums durch die BSB nichts im Wege steht.