BSB begeistern mit Herzensprojekt
Nackenhörnchen für Onkologie der Rechbergklinik genäht
Eine Tumorerkrankung ist ein schlimmer Schicksalsschlag, den ein Mensch erleiden kann. Nach solch einer niederschmetternden Diagnose brauchen Patienten neben einer umfangreichen medizinischen Behandlung auch menschlichen Beistand. Etwas Trost können da auch kleine Aufmerksamkeiten spenden. Große Freude also an der Rechbergklinik, als Schülerinnen und Schüler der Klassen 2BFH1 und VABO3 der Onkologischen Ambulanz selbstgenähte Nackenhörnchen überreicht haben. Ein paar Schüler durften gemeinsam mit Oberärztin Dr. Bettina Sandritter die Hörnchen direkt an Patienten übergeben. Die Schüler zeigten sich tief bewegt von dieser Begegnung.
Die Schulleiterin der Beruflichen Schulen Bretten, Nicole Roeder, dankte dem Team der Rechbergklinik für den herzlichen Empfang und lobte das Engagement der Schülerschaft. „Das Ganze ist ein Herzensprojekt, das uns und die Schüler sehr berührt“, so Roeder. „Wir haben am Projekt von 2020 mit den Herz- und Nackenhörnchen angeknüpft“, berichtet Lehrerin Gabriele Ludwig. „Dieses Mal hat sich die Ambulanz für die Nackenhörnchen entschieden. Berührende Emails dankbarerer Patienten des ersten Projekts haben schließlich zur Wiederaufnahme der Aktion geführt.“ Die Schüler und Schülerinnen seien jedenfalls höchst motiviert und würden am liebsten gleich weitere Projekte in Textilarbeit durchführen. Gemeinsam mit den Lehrerinnen Claire Godorr, Inge Komke-Hurst und Gabriele Ludwig wurde das Nackenhörnchen-Projekt im Fachunterricht in drei Unterrichtseinheiten durchgeführt. Die Klasse VABO3 sorgte mit individuell gestalteten Tüten für die passenden Verpackungen. Die Kosten für diese Aktion seien zum größten Teil durch den Förderverein der BSB und privaten Spendern getragen worden. Der Kauf eines Stoffballens mit 12 Metern Länge wurde durch einen sehr großzügigen Rabatt des Nähzentrums Bretten ermöglicht.
Die Direktorin für Pflege- und Prozessmanagement, Jutta Ritzmann-Geipel und ihr Stellvertreter Ioannis Papadopoulos erklärten den Schülern abschließend die Geschichte und die Struktur der Rechbergklinik sowie die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten.