Herausforderungen können nur gemeinsam gemeistert werden
Erstmals seit seiner Wahl in den Berliner Bundestag hat Nicolas Zippelius (CDU) die Beruflichen Schulen Bretten (BSB) besucht. Gemeinsam mit seinem Parteikollegen, dem Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr, ging es bei dem Gespräch mit dem Schulleitungsteam um die pädagogischen und organisatorischen Herausforderungen, denen sich die Schule tagtäglich zu stellen hat.
„Wir sind das größte Berufliche Bildungszentrum im Regierungsbezirk Karlsruhe“, betonte Schulleiterin Nicole Roeder in ihrer Begrüßung. „Die Vielfalt an möglichen Bildungsabschlüssen spiegelt sich auch in der Vielfalt unserer Schülerklientel wider“, so Roeder.
Abteilungsleiter Sven Hölig referierte anschließend über die Aufgabengebiete, die über den regulären Bildungsauftrag hinausgehen. „Durch die Digitalisierung und den gesellschaftlichen Wandel ändern sich auch die pädagogische Arbeit“, so Hölig. Zu den wichtigsten Aufgaben gehörten neben dem Classroom-Management vor allem auch elementare erzieherische Aufgaben. Besonders Unterrichtsausfällen und große Klassengrößen könnte man mit mehr Lehrpersonal entgegenwirken. Bei diesem Thema wurde deutlich, dass der Fachkräftemangel auch den Bildungsbereich und damit die BSB Bretten bereits erreicht hat.
Zippelius und Mayr lobten, dass an den BSB mit den Beruflichen Gymnasien in Kooperation mit der Realschule das G9 etabliert ist. Beide plädierten auch dafür, dass es wieder die verbindliche Grundschulempfehlung geben müsse, damit junge Bildungskarrieren nicht frühzeitig desillusioniert würden. Die Frage, ob angesichts der steigenden Ansprüche in Sachen Digitalisierung administrative Aufgaben extern oder intern vergeben werden sollten, wurde ausführlich diskutiert. Von der zukunftsorientierten Ausstattung der Schule mit Schülertabletts bis hin zum Lernlabor 4.0 zeigten sich beide Gäste beeindruckt. Am Ende war klar: Die Herausforderungen steigen und können nur gemeinsam gemeistert werden.