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Gegen Stigmatisierung und Diskriminierung

AIDS Schleifen als Zeichen der Solidarität

2022-12-Aids

Bis zum Ende des Jahres 2023 sollte AIDS nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation eigentlich als besiegt gelten. Tatsächlich stecken sich aber in vielen Ländern immer mehr Menschen an. Vor allem Kinder. Die Zahl der Menschen mit einer nicht diagnostizierten HIV-Infektion ist durch die Corona Pandemie stark gestiegen. Fehlende Diagnosen bedeuten, dass hunderttausende Menschen keine Versorgungen erhalten. Diese ist notwendig, damit die Viruslast verringert oder die ausbrechende Erkrankung ärztlich therapiert werden kann. Das Robert-Koch Institut schätzt, dass sich im vergangenen Jahr 1.800 Menschen in Deutschland neu mit dem Virus angesteckt haben. So viel wie im Jahr zuvor. Daher ist eine Aufklärung und Prävention umso wichtiger geworden.

So hat sich die Klasse SGGG 12-1 der Beruflichen Schulen Bretten dazu entschlossen, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler am Welt AIDS Tag über diese wichtige Thematik zu informieren.

Im Foyer der Schule war ein Stand aufgebaut, selbst erstellte Plakate und organisierte Flyer wiesen auf die Übertragungswege von HI-Viren hin. Informiert wurde auch über die Bedeutung der Diagnose „HIV positiv“. Unterstützt von den Fachlehrerinnen Frau Ortlepp und Frau Dr. Hellmann wollen die Schüler auf die soziale Stigmatisierung aufmerksam machen und wie wir alle damit verantwortungsbewusst und voller Akzeptanz umgehen können. In bestimmten Regionen, in denen HIV weit verbreitet ist, sind die Ansteckung und Aids-bedingte Todesfälle stark mit Gewalt und Diskriminierung von Homosexuellen verknüpft.

Weitere Hürden sind schlechter Zugang zu medikamentöser Therapie vor allem bei Kindern, finanzielle Engpässe und fehlende Hilfsprogramme. Daher ist es den Schülerinnen und Schüler, die ihre AIDS Schleifen als Zeichen der Solidarität selbst gebastelt haben, auch wichtig, mit dieser Aktion auch einen Appel gegen Diskriminierung und Stigmatisierung zu starten, sowie über Safer Sex zu informieren. Laut Robert Koch Institut sind fast alle früh diagnostizierten Behandelten so erfolgreich therapiert, dass sie nicht mehr infektiös sind.