Erfolgreicher Schulstart an den BSB
Neue Gesichter, spannende Projekte und frischer Elan
Bretten. – Mit einem Mix aus neuen Gesichtern, spannenden Projekten und frischem Elan sind die Beruflichen Schulen Bretten ins neue Schuljahr gestartet. Für Matteo Müller, der an den BSB sein Freiwilliges Soziales Jahr im digitalen Bereich absolviert, hat sich der Blick auf den Schulalltag deutlich verändert. „Man bekommt nun die andere Seite mit, die man vorher als Schüler nicht wahrgenommen hat. Auch Lehrer sind Menschen. Ich kann mich nun auch über Privates unterhalten und es gibt viele lockere Gespräche“, erzählt er. Nach seinem Abitur am ESG unterstützt der Oberderdinger nun die Schule bei technischen und administrativen Aufgaben – etwa, wenn ein Beamer streikt oder Tablets ausgegeben werden. Für ihn steht fest: „Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und anders, als ich erwartet habe.“ Sein Berufswunsch, Lehramt für BWL und Informatik zu studieren, habe sich durch die neuen Einblicke bestärkt.
Auch Lorena Petrovic, die ihr FSJ in der Verwaltung absolviert, zieht ein positives Zwischenfazit. Die Abiturientin der HLA Bruchsal arbeitete im Bereich der Schüleraufnahme und gestaltet aktuell kreativ am Social-Media-Auftritt der Schule mit. Besonders faszinierend findet sie den Einblick hinter die Kulissen: „Es ist krass zu sehen, wie professionell manche Lehrer ihre doch unterschiedlichen Rollen vor der Klasse und im Lehrerzimmer beherrschen.“ Ihr Wunsch, später Sport und BWL auf Lehramt zu studieren, habe sich vor allem durch die Hospitationen im Unterricht noch mehr gefestigt. Petrovic und Müller sind von Montag bis Freitag von 8:30 bis 15 Uhr im Einsatz, in den Ferien besuchen sie Fortbildungsseminare.
Abteilungsleiter und Social-Media-Beauftragter Sven Hölig zeigt sich indes zufrieden mit dem gelungenen Auftakt des Schuljahres: „Es hat Freude bereitet, rund 1.700 Schülerinnen und Schüler aufzunehmen. Wir freuen uns immer wieder über die neuen Gesichter und Bildungsbiografien, die wir gemeinsam gestalten dürfen.“ Für das Kollegium gibt es ebenfalls Neuerungen: Teile des Lehrerzimmers werden neugestaltet – ganz nach dem Motto „Wer arbeitet, muss auch ausspannen können“. Damit soll nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch das kollegiale Miteinander gestärkt werden.
Schulleiterin Nicole Roeder-Schön zieht ebenfalls eine positive Bilanz zum Schulstart. Während die Vollzeitklassen gut gefüllt seien, wünsche sie sich für die Teilzeitklassen noch mehr Auszubildende. Besonders stolz ist sie auf das neue Netzwerklabor, das im laufenden Schuljahr eröffnet wird: „Das wird ein Highlight, wenn es darum geht, theoretische Inhalte systematisch mit der Praxis zu verzahnen. Wir gehen mit der Zeit.“ Ein weiteres Zukunftsprojekt steht ebenfalls in den Startlöchern: Ab dem Schuljahr 2026/27 soll das zweijährige Berufskolleg Ernährung und Haushaltsmanagement eingeführt werden. „Das wird interessant für Schülerinnen und Schüler, die sich für Ernährung, Verpflegung und Betreuung interessieren und dabei Grundkenntnisse im Management hauswirtschaftlicher Betriebe erwerben wollen“, erklärt Roeder-Schön. Neben der fachlichen Ausbildung sei dabei auch der Erwerb der Fachhochschulreife möglich.
Sorgen bereiten der Schulleitung jedoch weiterhin die finanziellen Rahmenbedingungen. Angesichts der Haushaltslage des Schulträgers bleibe die Planung des notwendigen Neubaus eine Herausforderung. „Wir wissen um die Haushaltslage, wir wissen aber auch um die Notwendigkeit, dass die Planungen und vor allem die Umsetzungen nicht noch mehr in die Ferne rücken“, stellt die Schulleiterin fest. Mit dem neuen Pächter ist der Betrieb der Cafeteria erfolgreich angelaufen. Schüler wie Lehrkräfte freuen sich über das erweiterte Angebot und die freundliche Atmosphäre – ein weiterer Schritt, der zeigt, dass die BSB nicht nur auf Bildung, sondern auch auf Gemeinschaft setzen.