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Von deutscher Pünktlichkeit verabschiedet

Hannes Glück und Laetitia Kopf berichten von ihren Erfahrungen mit spanischen Austauschschülern

 

Der erste Abend

Im Rahmen unseres Schüleraustausches mit der IES Europa kam zu jedem von uns ein spanischer Austauschschüler nach Hause. Nach dem Willkommensgrillfest ging es für die meisten mit dem Auto zu uns nach Hause. Wichtig war, die Spanier nach der langen Anreise und dem Grillfest erst einmal anzukommen zu lassen. Da die Spanier spät essen, kann man das Abendessen ihnen zuliebe auch etwas nach hinten verschieben, selbst wenn unsere Familien dadurch etwas länger auf ihr Essen warten mussten . Nach der langen Anfahrt sind die Spanier recht früh ins Bett gegangen.

 

Die Verständigung zwischen den Austauschpartnern und unseren Familien:

Unsere Familien haben sich mit dem Austauschpartner gut verstanden. Natürlich kommt es auch auf die Spanier an, wie aufgeschlossen sie sind. Mit den Austauschschülern haben sich unsere Eltern nur auf Englisch oder mit Gesten verständigt. Da unsere Gäste in ihrer Schule in Madrid keinen Deutschunterricht bekommen, führte dies dazu, dass sie auch den Austausch auf sprachlicher Ebene nicht so gewinnbringend fanden. Aber sie haben sich mit Bildern auf dem Handy oder mit uns als Dolmetscher unterhalten. Da die Woche mit dem Programm der Schule gefüllt war gab es kaum Gelegenheiten für unsere Familien, mit den Spaniern viel Zeit zu verbringen.

 

Kulinarik

Zum Frühstück haben die Spanier fast nur Süßes gegessen. Auch als wir bei ihnen waren, war es nicht anders. Es gab süße Stücke und andere Backwaren. Am liebsten mögen sie aber warme Milch mit Kakao und Schokoladenmüsli. Zum Essen haben wir ihnen deutsche Küche aufgetischt: Maultaschen oder Schnitzel zum Beispiel. Sie schienen dies sehr zu mögen. Viel gegessen haben die Spanier trotzdem nicht. Dadurch dachte man immer, dass es ihnen nicht schmecken würde. Richtig begeistert waren sie von Döner oder Yufka.

 

 

 

 

 

Deutsche Pünktlichkeit ade

Spanier sind viel entspannter als wir Deutsche. Dies führt wiederum zu einem kleinen Problem mit der deutschen Pünktlichkeit. Da die Spanier später als wir schlafen gehen und später aufstehen, war es erst einmal eine Umstellung für sie, so früh aufzustehen. Trotz Zeitvorgaben, wann man aus dem Haus sein musste, hat ihre spanische Gelassenheit dazu geführt, dass man das Haus zu spät verlassen hat. Auch bei unseren Ausflügen am Wochenende gab es da Problemchen. Bei der Information, man müsse in fünf Minuten aufbrechen, gingen sie erstmal noch ins Bad, um sich zu stylen. Bei einem anderen Mal mussten wir schnell zur Bahn laufen, dabei meinten sie, man könne ja auch die nächste Bahn nehmen.

 

Fazit

Die Woche, die wir mit unseren Spanischen Austauschschülern hatten, war sehr schön. Sie war gefüllt mit vielen neuen Eindrücken. Auch wenn es ab und zu Verständigungsprobleme gab, konnte man diese gut beheben, indem man sich mit einer Mischung aus Englisch und Spanisch unterhalten

oder im schlimmsten Fall doch auf einen digitalen Übersetzer zurückgegriffen hat. Auch unsere Familien waren vom Austausch sehr begeistert.

 

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